Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Ein einzigartiges Ergebnis

Gar nicht schlecht: Kerstin Kocura und Gaby Petry stoßen auf das gute Ergebnis mit den Prüfern Ewald Peuker (ganz rechts) und Stefan Zingler an. (Foto: SMMP/Beer)
Gar nicht schlecht: Kerstin Kocura und Gaby Petry stoßen auf das gute Ergebnis mit den Prüfern Ewald Peuker (ganz rechts) und Stefan Zingler an.

Als erste Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel und als erstes Berufskolleg in Menden stellte sich das Placida-Viel-Berufskolleg der Qualitätsanalyse NRW.

Bei einer Qualitätsanalyse ernte er nicht immer nur freundliche Blicke, sagte Ewald Peuker von der Bezirksregierung Arnsberg, aber hier schon. In einer besonders positiven Atmosphäre hat er drei Tage lang gemeinsam mit Stefan Zingler vom Schulamt des Erzbistums Paderborn die Qualität des Lernens und Lebens am Placida-Viel-Berufskolleg analysiert, schulinterne Konzepte und Programme geprüft, den Unterricht beobachtet und Interviews mit Schülern, Lehrern und dem weiteren Schulpersonal geführt. Am Donnerstag bekamen Schulleitung und Kollegium das einzigartige Ergebnis, das besonderen Anlass zur Freude gibt.

Die Beratung der Berufsschüler ist vorbildlich, das soziale Klima, die Kooperation der Lehrkräfte, die personale Kompetenz und die Zufriedenheit der Beteiligten lassen nichts zu wünschen übrig. Auch die Führungsverantwortung der Schulleitung und die Verwirklichung des besonderen Bildungs- und Erziehungsauftrags einer Katholischen Schule lassen bei den Prüfern keine Wünsche offen.

Was bedeuten die Ergebnisse? Qualitätsprüfer Stefan Zingler diskutiert mit Lehrern des Berufskollegs. (Foto: SMMP/Beer)
Was bedeuten die Ergebnisse? Qualitätsprüfer Stefan Zingler diskutiert mit Lehrern des Berufskollegs.

Die wertschätzende Kommunikation, die „Stärkung der Schülerpersönlichkeit“ und die von allen gelobte Beratungskultur seien an dieser Schule besonders ausgeprägt, sagte Ewald Peuker.

Unterricht, außerschulische Kooperation, Schulprogramm, Jahresarbeitsplan, Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen und Lernatmosphäre befanden die Prüfer ebenfalls ausgesprochen gut und Schulleiterin Gaby Petry ist erleichtert über das Ergebnis.

Es war die erste Qualitätsanalyse, die das auf Gesundheit und Soziales spezialisierte Berufskolleg durchlaufen hat. Die Analyse dient nicht einem Ranking der Schulen in Nordrhein-Westfalen, es gibt keinen ersten und letzten Platz. Das so entstandene einzigartige Bewertungsprofil der Schule sei nichtssagend, wenn man nicht dahinter schaue, sagte Prüfer Stefan Zingler.

Gruppenarbeit: Die Ergebnisse der Qualitätsanalyse werden nicht einfach nur referiert. Einen Teil muss sich das Kollegium in Kleingruppen selbst erarbeiten - inklusive Sternchenaufgabe für die Binnendifferenzierung. (Foto: SMMP/Beer)
Gruppenarbeit: Die Ergebnisse der Qualitätsanalyse werden nicht einfach nur referiert. Einen Teil muss sich das Kollegium in Kleingruppen selbst erarbeiten – inklusive Sternchenaufgabe für die Binnendifferenzierung.

Das ganze Verfahren dient letztlich dazu, der Schule eine Rückmeldung und einen Impuls für die weitere Qualitätsentwicklung zu geben. Am Placida-Viel-Berufskolleg wird man sich weiter damit auseinandersetzen.

So soll zum Beispiel die schulinterne Evaluation ebenso verbessert werden wie die individuelle Förderung besonders leistungsstarker Schüler. Und auch wenn es keinen einzigen Punkt gab, in dem die Leistungen der Schule schlecht waren, will sich hier niemand damit zufrieden geben, einfach nur gut zu sein. Deshalb wird sich das Berufskolleg auch am Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“ beteiligen. Das ist ein Netzwerk von Schulen, die ihre Unterrichts- und Schulentwicklung in schulischen Kooperationen und in Zusammenarbeit mit Patenschulen am Leitbild „Lernkultur Individuelle Förderung“ ausrichten wollen.